Krebs ist eine Schock-Diagnose für Ihre Kunden. Und für Sie ist es sicher auch nicht ganz einfach, Betroffene zu begleiten, die sich an Sie wenden. Mit diesen Seiten möchten wir Sie mit Informationen unterstützen, die rund um eine Berufsunfähigkeit durch Krebs für Ihren beruflichen Alltag nützlich sind.
Wir haben interessante Umfrageergebnisse für Sie vorbereitet und Wissenswertes von der Beratung bis zum Leistungsfall zusammengestellt. Dazu kommen drei Experten zu Wort, die aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln über ihre Eindrücke und Erfahrungen sprechen: Auf welche BU-Bedingungen es im Ernstfall ankommt, worauf im persönlichen Umgang mit Krebspatienten zu achten ist und was man als Makler für eine schnelle Leistungsabwicklung tun kann.
Seit Jahren lädt Swiss Life regelmäßig Makler und Vermittler zu Entwicklungs- und Innovations¬workshops ein: Die Erfahrungen aus den Kundengesprächen sind sehr wertvoll für uns und deshalb ist der Austausch mit den Geschäftspartnern so wichtig. So wünschten sich unsere Geschäftspartner unter anderem mehr Übersichtlichkeit und Struktur im Antrag, eine umfangreichere Absicherung für junge Menschen in Ausbildung oder die systematische Revisionsmöglichkeit von vergebenen Ausschlussklauseln.
Ein weiteres wichtiges Anliegen dieser fachlichen Runde war die Akuthilfe, damit die an Krebs erkrankten Kunden zumindest finanziell gut über die Runden kommen. Denn bis ein Patient mit Krebsdiagnose wieder gesund ist, dauert es geraume Zeit. Zur Sorge um die eigene Gesundheit kommt meist die Angst um den Arbeitsplatz und die ungewisse finanzielle Situation. Besonders, wenn man schon länger krankgeschrieben ist.
Drei Experten schildern ihre persönliche Sichtweise auf die Themen Krebs und Berufsunfähigkeitsvorsorge in kurzen Podcasts. Versicherungsexperte Alexander Schrehardt geht auf die wesentlichen Merkmale einer guten BUZ ein. Susanne Unterburger, Senior-Expertin für Kundenkommunikation bei Swiss Life beschreibt, wie sie auf krebskranke Kunden zugeht. Makler Alexander Stegmeier spricht darüber, auf welche Probleme Betroffene häufig stoßen und wie er seine Kunden ganz praktisch unterstützt.
Makler Alexander Stegmeier spricht über die Probleme Betroffener und wie er helfen kann, die BU-Leistungsabwicklung zu beschleunigen.
Susanne Unterburger, Senior-Expertin für Kundenkommunikation bei Swiss Life berichtet aus ihrem Berufsalltag, wie sie auf krebskranke Kunden zugeht.
Versicherungsexperte Alexander Schrehardt beschreibt, worauf bei einer guten BUZ unbedingt zu achten ist.
Die Angst vor schweren Krankheiten ist zwar groß, dennoch sind über 80 % der Befragten im Fall einer Berufsunfähigkeit nicht versichert, wie die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Swiss Life ergeben hat.
Gerade einmal 14 % der Befragten haben ihre Arbeitskraft abgesichert. „Diese Zahl bestätigt wieder mal, wie sorglos viele Menschen mit ihrer Arbeitskraft umgehen – denn im Grunde ist sie doch das Wertvollste, was man hat“, sagt Stefan Holzer, Leiter Versicherungsproduktion von Swiss Life Deutschland. Schließlich wird jeder vierte Beschäftigte berufsunfähig.
Wie die Umfrage weiter ergeben hat, haben
60 % der Teilnehmer am meisten Angst davor, Krebs zu bekommen, gefolgt von Schlaganfall (47 %) und Demenz (42 %). Von den Befragten kennt fast die Hälfte (49 %) eine Person im Familien- oder Freundeskreis, die krebskrank ist und ihren Beruf mindestens sechs Monate oder länger nicht ausüben konnte. Trotzdem halten es 38 % der Befragten für wichtig, dass sie bei einer Beratung durch einen Versicherungsmakler oder Vermittler über die Möglichkeit einer finanziellen Soforthilfe informiert werden.
Die Absicherung der Arbeitskraft ist für Swiss Life schon immer eine Herzensangelegenheit. Ganz bewusst haben wir daher unser Flaggschiff „Berufsunfähigkeitsversicherung“ erneut entlang der kompletten Wertschöpfungskette auf den Prüfstand gestellt. Herausgekommen ist ein neues Produkt- und Serviceangebot, das sich im Markt sehen lassen kann.
Für 2020 erwarten Fachleute einen Anstieg auf rund 510.000 Krebsneuerkrankungen. Dabei steigen in Deutschland die Überlebenschancen nach einer Krebsdiagnose und gehören zu den höchsten in Europa.
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Mit dem Krankheitsbild Krebs geht häufig ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Berufsleben einher. Das zeigt eine Datenauswertung unseres Bestands an Leistungsempfängern für eine Berufsunfähigkeitspolice (BU) aus den vergangenen zehn Jahren – mit zum Teil deutlichen Unterschieden zwischen den Geschlechtern.
„Diese hohen prozentualen Unterschiede zwischen Männern und Frauen mit Krebs als BU-Ursache lassen darauf schließen, dass Brustkrebs hier eine wesentliche Rolle spielt. Leider wird die Diagnose Brustkrebs nicht selten auch bei jüngeren Frauen gestellt. Doch dank des medizinischen Fortschritts und regelmäßiger Untersuchungen zur Früherkennung sind die Heilungschancen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich angestiegen und die Prognose ist mittlerweile im überwiegenden Teil der Fälle günstig. Entsprechend hoch ist hier auch die sogenannte Reaktivierungsrate, d. h., dass die betroffenen Frauen häufig nach ein bis zwei Jahren wieder in ihren Beruf zurückkehren können.“
Dr. Karsten Filzmaier, Mediziner und Experte in medizinischen Versicherungsfragen bei der Beratungsgesellschaft we4impact.
„Erfreulicherweise beobachten wir für viele Krebsarten eher rückläufige Erkrankungsraten, aber trotzdem steigt die Gesamtzahl der Krebserkrankungen aufgrund der Alterung der Gesellschaft“, so die Aussage von Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), in der Pressemeldung „Neue Zahlen zu Krebs in Deutschland“ vom 17.12.2019.
Das RKI schätzt dabei, dass 2016 in Deutschland rund 492.000 Menschen neu an Krebs erkrankten. Etwa die Hälfte der bösartigen Tumore betraf Brust (68.900), Prostata (58.800), Dickdarm (58.300) und Lunge (57.500). Für das Jahr 2020 sagen Fachleute einen Anstieg auf rund 510.000 Krebsneuerkrankungen voraus. Vergleicht man die Zahlen mit der Lage im Jahr 1970, hat sich die Zahl der Betroffenen fast verdoppelt.
Doch ein genauerer Blick auf die Zahlen zeige lt. RKI auch, woran das liegt: Zum einen gibt es einen Rückgang bei anderen Erkrankungen, die früher lebensbedrohlich waren. Doch je älter man wird, desto höher wird auch das Risiko, Krebs zu bekommen. Denn viele Krebsarten entstehen erst im fortgeschrittenen Alter, wenn Zellen und Gewebe bereits einen verminderten Stoffwechsel aufweisen. Daneben spielen auch (ungesunde) Lebensstilfaktoren eine Rolle.
Krebs ist hierzulande die zweithäufigste Todesursache nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Nach Angaben des RKI erkrankt in Deutschland fast jeder Zweite an Krebs: Bei Frauen beträgt das Lebenszeitrisiko 42,6 Prozent, bei Männern 47,5 Prozent.
In Deutschland überlebten derzeit 65 Prozent aller an Krebs erkrankten Menschen für mindestens fünf Jahre. Damit sei Deutschland zwar international weit vorn. Das bedeute aber auch, „dass 35 Prozent aller Mitbürger, die an Krebs erkranken, eben nicht fünf Jahre überleben“, so der Chef des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), Michael Baumann, in der Pressemitteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums vom 03.09.2018.