Fondsgebundene Rentenversicherung: Swiss Life Investo / Swiss Life Investo Green

Swiss Life Investo bietet während der Ansparphase ein Höchstmaß an Renditechancen. Um diese Performance-Möglichkeiten auch im Rentenbezug aufrechtzuerhalten, wird der Tarif Swiss Life Investo immer mit fondsgebundenem Rentenbezug abgeschlossen.

Ziel des fondsgebundenen Rentenbezugs ist es, eine möglichst hohe Gesamtrente zu erreichen, um die Versorgungslücke Ihrer Kunden zu schließen. Doch auch dem Sicherheitsbedürfnis der Kunden im Rentenbezug wird Rechnung getragen, indem die potenziell hohe Gesamtrente mit einer soliden Garantierente untermauert wird.

Beispieldarstellung: So könnte eine beispielhafte Entwicklung aussehen

Bereits ab 50 Jahren können sich Ihre Kunden ihr Vertragsguthaben in beliebig vielen Teilen lebenslang verrenten lassen und so ihre Rentenphase individuell und selbstbestimmt gestalten. Das nicht verrentete Guthaben bleibt unverändert fondsgebunden investiert. 

Beispieldarstellung: So könnte eine Teilverrentung aussehen

Ihre Kunden können Swiss Life Investo mit einer Zusatzversicherung gegen die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit verbinden. Diese ist zudem kombinierbar mit einer optionalen Beitragsbefreiung, bei der wir bei Berufsunfähigkeit die Beiträge zu Swiss Life Investo übernehmen – auf Wunsch mit einer dynamischen Beitragssteigerung („Inflationsausgleich“) um bis zu 10 %. Damit auch im Fall von Berufsunfähigkeit die Altersrente Ihrer Kunden dennoch mitwächst!

Wie viele einzelne ETFs, ESG-Fonds und institutionelle Anteilsklassen werden angeboten?

Das Fondsuniversum umfasst mehr als 200 Einzelfonds, bestehend aus knapp 50 ETFs, knapp 130 ESG-Fonds und etwa 110 institutionellen Anteilsklassen.

Nach welchen Kriterien werden die Fonds ausgewählt?
Für die Fondsauswahl wird der konzernweite Fondsprüfungsprozess von Swiss Life verwendet. Hierbei prüft das Analystenteam der Swiss Life Asset Manager alle Fonds und Fondsgesellschaften auf harte und objektive Kriterien:

• Fondsgesellschaft: Hier werden z. B. geprüft: Assets under Management, Risikostruktur, Erfahrung der Mitarbeiter, Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter in Schlüsselfunktionen
• Fondsebene: Hier werden z. B. geprüft: Track Record, Volumen, Qualifikation des Fondsmanagements, Performance, organisatorische Strukturen

Welche Besonderheiten gelten für ETFs?
Swiss Life bietet ausschließlich physisch replizierende ETFs an, Vorteile hierbei sind:

• Der abgebildete Index wird auch tatsächlich „nachgekauft‟ und nicht über Finanzmarktinstrumente simuliert.
• Die Indexnachbildung ist somit auch in turbulenten Marktphasen gewährleistet.

Wie viele Einzelfonds können im Rahmen von Swiss Life Investo Aktiv maximal bespart bzw. im Vertrag gleichzeitig verwaltet werden?

• Es können während des Vertragslebens bis zu 50 Fonds gleichzeitig im Vertrag verwaltet und bespart werden.
  Die Sparrate des einzelnen Fonds kann dabei nur 1% des Gesamtbeitrages betragen.

Wie viele dieser Fonds müssen aktiv bespart werden?

• Mindestens ein Fonds muss bespart werden.

Wie häufig ist jährlich ein Shift und Switch kostenfrei möglich?

• Privatversorgung: Zwölf Vorgänge im Jahr sind kostenfrei, wobei ein gleichzeitiger Shift/Switch-Auftrag als ein Vorgang gilt. Ab dem 13. Vorgang werden pauschal 25 Euro pro Vorgang erhoben.
• Basisversorgung: Shift und Switch sind grundsätzlich kostenfrei.

Werden Geldmarktfonds in Fremdwährungen wie Schweizer Franken oder US-Dollar angeboten?

• Nein. Geldmarktfonds sollten im Rahmen einer fondsgebundenen Altersvorsorge nur als vorübergehender sicherer „Parkplatz“ genutzt werden.
• Fremdwährungsfonds bieten ein Wechselkursrisiko, welches dem Ziel einer vorübergehend sicheren Anlage im Wege steht.

Ist eine Übertragung der Fondsanteile in ein Depot möglich (Naturalleistung)?

• Um eine günstige Kostenstruktur zu gewährleisten, ist diese Möglichkeit nicht vorgesehen.

Gibt es spezielle Anlagekonzepte/-portfolios?

• Swiss Life bietet sowohl für die Variante als auch für die Variante „Aktiv“ 14 gemäß IDD risikoadjustierte und fortlaufend überwachte Anlageportfolios an
  (Swiss Life-Navigationssystem) – davon 6 ESG-Portfolios.
• Diese Portfolios werden von Swiss Life aktiv betreut, sodass die jeweilige Risikoklasse und eine qualitativ hochwertige Zusammensetzung durchgehend gegeben sind. 
• Der Vermittler hat damit die Gewissheit, dass das gewählte Anlageportfolio bei Beibehaltung des Anlegerprofils des Kunden stets optimal für den Kunden geeignet ist.
• Zudem werden im Rahmen von „Aktiv“ auch passive Portfolios - sog. „Portfoliovorschläge“ – angeboten.

Zu welchen Stichtagen agiert das Swiss Life-Navigationssystem (Überwachung der Anlageportfolios)?

• Das Swiss Life-Navigationssystem agiert grundsätzlich vierteljährlich und einheitlich für alle Kunden.

Können mehrere Maßnahmen im Rahmen des Navigationssystems (Überwachung der Anlageportfolios) parallel greifen?

• Ja, eine Kombination aus diversen Aktivitäten (Fondstausch, Hinzunahme von Fonds in das Portfolio, Herausnahme von Fonds aus dem Portfolio, Neugewichtung des Anlageportfolios) ist grundsätzlich möglich.

Werden für die Verwaltung der Anlageportfolios weitere Kosten erhoben?

• Nein. Die Betreuung der Anlageportfolios erfolgt durch Swiss Life für den Kunden für die gesamte Vertragslaufzeit kostenlos.

Werden für den Handel von ETFs Transaktionskosten an den Kunden weitergereicht?

• Nein. Anfallende Transaktionskosten beim Kauf oder Verkauf von ETFs werden nicht an den Kunden weitergegeben, sondern von Swiss Life getragen.

Wird eine Cost-Average-Option bei Einmaleinzahlungen angeboten?

• Swiss Life Investo bietet ein optionales Einstiegsmanagement für Einmalbeiträge und Zuzahlungen.
• Der Anlagebetrag wird hierbei über elf Monate der gewählten Anlageentscheidung zugeführt und bis dahin in einem ESG-Renten-ETF auf kurzlaufende europäische Unternehmensanleihen angelegt.
• Hierdurch können Negativrenditen, wie bei Geldmarktfonds üblich, nach Möglichkeit vermieden werden.

Weshalb ist der „Geldparkplatz“ des Swiss Life-Spurhalteassistenten und des Einstiegsmanagements nicht in den AVB konkret benannt?

• Swiss Life behält sich die Möglichkeit vor, das Anlageinstrument im Rahmen des Einstiegsmanagements und des Swiss Life-Spurhalteassistenten bei Bedarf zu tauschen.
• Hiermit können wir unseren Kunden fortlaufend ein sinnvolles Anlageinstrument für beide Features bieten, welches in den jeweiligen Marktsituationen ein passendes Rendite-/Risikoverhältnis aufweist.

Bietet Swiss Life Investo ein automatisches Re-Balancing?

• Swiss Life Investo Komfort: obligatorisches monatliches Re-Balancing
• Swiss Life Investo Aktiv: optionales Re-Balancing zum 01.07. eines Jahres

Bietet der Tarif ein Ablaufmanagement an?

• Ja, im Rahmen von Swiss Life Investo Komfort wird sogar ein ganzheitliches innovatives Life-Cycle-Management angeboten.
• Zehn Jahre vor dem geplanten Rentenbeginn prüfen wir, ob eine definierte Mindestrenditeerwartung erreicht wurde. Ist dies der Fall, wird der Kunde in das nächstrisikoärmere Portfolio umgeschichtet.
• Zwei Jahre vor dem geplanten Rentenbeginn erfolgt automatisch eine Umschichtung in das risikoärmste Portfolio.

Kann das Kapital teilweise oder komplett jederzeit in das Sicherungsvermögen umgeschichtet werden?

• Diese Möglichkeit ist nicht vorgesehen, da es sich um ein flexibles fondsgebundenes Produkt handelt. Alternativ bieten wir attraktive und risikoarme Anlagemöglichkeiten über diverse Geldmarkt- und Rentenfonds sowie risikoarme ETF-Anlagen.
• Dies ist für den Kunden aus unserer Sicht die sinnvollste Lösung, da eine Anlage im Sicherungsvermögen die Kosten erhöhen würde.

Wie hoch ist das Mindest- und das Höchsteintrittsalter?

• Mindesteintrittsalter: 0 Jahre
• Höchsteintrittsalter: 65 Jahre

Wie lange ist die Beitragszahlung maximal möglich?

• Maximal bis zum Alter von 88 Jahren (Privatrente) bzw. 85 Jahren (Basisrente)

Wie lange ist die Mindestlaufzeit für Swiss Life Investo?

• Swiss Life Investo Aktiv: 5 Jahre
• Swiss Life Investo Komfort: 15 Jahre
• (Teil-)Verrentungen können erstmalig ab Beginn des sechsten Versicherungsjahres vorgenommen werden.
• Alle anderen Flexibilitäten (z. B. Entnahmen, Kündigung, Erhöhung, Reduzierung etc.) stehen ab Vertragsbeginn zur Verfügung.

Wie hoch muss eine Beitragserhöhung mindestens sein?

• Eine Beitragserhöhung muss mindestens 200 Euro p. a. betragen

Wie lange kann die Beitragsdynamik in Anspruch genommen werden?

• Für die Hauptversicherung bis zum Alter von 88 Jahren (Privatrente) bzw. 85 Jahren (Basisrente) und für die BUZ bis 6 Jahre vor Ende der Beitragszahlungsdauer.

Kann der Kunde bei der Dynamikform M (doppelte Startdynamik) auch variabel dem Dynamiknachtrag widersprechen?

• Ja, der Kunde kann jederzeit flexibel Dynamiken gemäß seiner persönlichen Situation annehmen oder ablehnen. Einen Dynamiknachtrag nach Dynamikform M erhält der Kunde nur für die ersten fünf Dynamiken.
• Widerspricht er diesen fünf Dynamiken und nimmt er erst z. B. die sechste Dynamik an, dann hat er bewusst auf die möglichen fünf doppelten Startdynamiken verzichtet.

In welcher Höhe sind Zuzahlungen möglich?

• Zuzahlungen vor dem 67. Lebensjahr (sofern noch keine Vollverrentung stattgefunden hat) sind ab 200 Euro ohne jährliche Begrenzung zulässig. Bei Neuverträgen ab der Tarifgeneration 2022 beträgt die Gesamtzuzahlungshöhe während der Aufschubdauer 1 Million Euro.
  Dabei werden alle in der Aufschubdauer getätigten Zuzahlungen - unabhängig von zwischenzeitlich erfolgten Entnahmen - aufsummiert.
  Hierbei legen wir die Rechnungsgrundlagen vom Vertragsbeginn zu Grunde. 
• Zuzahlungen ab dem vollendeten 67. Lebensjahr sind für Verträge, die sich bereits in einer Teil- oder Vollverrentung befinden zur Erhöhung der laufenden Rentenleistung ab 200 Euro bis maximal 50.000 Euro je Kalenderjahr möglich.
  Für diese Zuzahlungen verwenden wir die Rechnungsgrundlagen des Zuzahlungszeitpunkts.

In welcher Form können Zuzahlungen getätigt werden?

• Zuzahlungen sind in einzelne gezielte vom Kunden ausgewählte Fonds möglich. Dies können sowohl Fonds sein, die der Kunde bereits bespart als auch Fonds, die aktuell nicht bespart werden oder sich bislang noch gar nicht im Portfolio des Kunden befinden.
• Wichtig ist dabei, dass sich der Kunde bereits in der Variante „Swiss Life Investo Aktiv mit freier Fondsauswahl“ befindet oder unmittelbar zusammen mit der gezielten Zuzahlung dorthin wechselt.
• Der Kunde kann zudem für jede einzelne (gezielte) Zuzahlung bestimmen, ob er vom Einstiegsmanagement Gebrauch machen möchte. 
• Wird keine Auswahl durch den Kunden getroffen, wird die Zuzahlung proportional auf die Fonds verteilt, die der Kunde mit seinem Beitrag aktuell bedient.

Sind die Erträge aus Zuzahlungen, die innerhalb der letzten 12 Jahre vor Vertragsende erfolgen steuerbegünstigt?

• Unschädlich sind i.d.R. Änderungen, die bereits bei Vertragsbeginn vereinbart waren oder auf Basis einer hinreichend bestimmten Option erfolgen, wenn darin kein Gestaltungsmissbrauch liegt. 
• Besonders Zuzahlungen innerhalb der letzten 12 Vertragsjahre, die gegenüber ihren Beiträgen vergleichsweise hoch sind, könnten deshalb steuerschädlich sein. 
• Wir empfehlen, sich diesbezüglich bei einem Steuerberater oder beim Finanzamt zu informieren, bevor eine Zuzahlung innerhalb der letzten 12 Vertragsjahre getätigt wird.

Ist jederzeit eine Erhöhung oder Reduzierung des Beitrags möglich?

• Ja, eine Reduzierung ist jederzeit bis zum Mindestbeitrag von 25 Euro monatlich und eine Erhöhung bis mindestens 500 Euro monatlich möglich. Startet der Kunde bei Vertragsbeginn bereits mit einem höheren Beitrag, so kann dieser immer verdoppelt werden.
• Beispiele:
  Start mit 25 Euro Beitrag: Erhöhung auf bis zu 500 Euro monatlich möglich
  Start mit 400 Euro Beitrag: Erhöhung auf bis zu 800 Euro monatlich möglich
• Für alle Erhöhungen und Reduzierungen verwenden wir grundsätzlich die Rechnungsgrundlagen vom Vertragsbeginn.

Welche Rechnungsgrundlagen werden für Beitragserhöhungen und Dynamikanpassungen verwendet?

• Für Beitragserhöhungen und Beitragsdynamiken gelten immer die Rechnungsgrundlagen vom Vertragsbeginn.
• Zudem greift später immer die obligatorische Günstigerprüfung. Dabei können Beitragserhöhung und Beitragsdynamik parallel bestehen.
•  Beispiele:
  Wird der Beitrag erhöht, setzt die darauffolgende Beitragsdynamik auf den neuen erhöhten Beitrag auf.
  Wurde mit 50 Euro Monatsbeitrag gestartet und es wurden zwischenzeitlich durch die Dynamik z.B. rund 130 Euro Beitrag erreicht, kann stets zu alten Rechnungsgrundlagen auf bis zu 500 Euro mtl. erhöht werden. Die vereinbarte Dynamik läuft im Anschluss weiter.

Sind „Beitragsferien“ jederzeit und zeitlich unbegrenzt möglich?

• Bei vorübergehenden Zahlungsschwierigkeiten hat der Kunde die Möglichkeit, für bis zu 18 (bei Elternzeit bis zu 36) Monate die Beitragszahlung ohne Berücksichtigung eines Mindestvertragsguthabens vollständig einzustellen.
• Eine unbefristete Beitragsfreistellung ist ab einem Vertragsguthaben in Höhe von 2.500 Euro jederzeit möglich.

Welche Rechnungsgrundlagen gelten nach Ende einer (befristeten) Beitragsfreistellung?

• Es gelten stets die bei Abschluss gültigen Rechnungsgrundlagen. Zudem wird bei jeder Teil- oder Vollverrentung eine Günstigerprüfung durchgeführt. Es wird also geprüft, ob die dann gültigen Rechnungsgrundlagen nicht sogar vorteilhafter für den Kunden wären.

Kann jederzeit eine Teilentnahme vor Rentenbeginn durchgeführt werden? Welche Gebühren fallen dabei an?

• Eine Teilentnahme ist jederzeit bis zu einem verbleibenden Vertragsguthaben von 2.500 Euro ohne Stornoabzug möglich.
• Die erste Entnahme pro Kalenderjahr ist kostenfrei. 
• Für jede weitere Entnahme im selben Kalenderjahr berechnen wir 40 Euro.
• Die Mindestteilentnahme beträgt 500 Euro.

In welcher Form können Entnahmen getätigt werden?

• Entnahmen sind aus einzelnen gezielten vom Kunden ausgewählten Fonds möglich. Dies kann/können sowohl Fonds sein, die der Kunde bereits bespart als auch Fonds, die aktuell nicht bespart werden.
• Wichtig ist dabei, dass sich der Kunde bereits in der Variante „Swiss Life Investo Aktiv mit freier Fondsauswahl“ befindet oder unmittelbar zusammen mit der gezielten Entnahme dorthin wechselt.
• Sollte das Fondsguthaben des/der gewählten Fonds nicht ausreichen, um dem gezielten Entnahmewunsch nachzukommen, wird der verbleibende Betrag verhältnismäßig aus allen übrigen Fonds entnommen.
• Gibt es keinen expliziten Kundenwunsch, erfolgt die Entnahme proportional aus allen Fonds.
• Entnahmen in der Basisrente sind steuerschädlich und deswegen nicht zugelassen.

Wie wird eine Teilentnahme während der Aufschubdauer steuerlich behandelt?

Der zu versteuernde Anteil innerhalb des Entnahmebetrags wird in Abhängigkeit von der bisherigen Beitragssumme und dem bisherigen Ertrag anteilig
berechnet. Das folgende Beispiel soll dies verdeutlichen:

• Vertragsguthaben 20.000 Euro, bestehend aus
•     15.000 Euro Beitragszahlung = 75 % von 20.000 Euro
•     5.000 Euro Ertrag = 25 % von 20.000 Euro

• 10.000 Euro Entnahme
•     7.500 Euro nicht steuerpflichtig, da diese den 75% Beitragszahlung zuzurechnen sind
•     2.500 Euro sind steuerpflichtig, da diese den 25% Ertrag zuzurechnen sind

Es existiert bereits eine laufende Teilverrentung. Nun wünscht der Kunde eine Teilentnahme. Aus welchem Vertragsteil wird der Entnahmebetrag entnommen?

Der gewünschte Entnahmebetrag wird ausschließlich aus dem noch nicht verrenteten Investo-Vertragsguthaben entnommen. Es gelten somit die
Entnahme-Rahmenbedingungen des Investo.
Der sich in Verrentung befindliche Vertragsteil bleibt davon gänzlich unberührt. Hinsichtlich der Rentenbesteuerung gilt für den Gesamtvertrag (also für alle Teil- bzw. Vollverrentung(en)) somit auch weiterhin der Ertragsanteil, der bei Beginn der (ersten) Teilverrentung festgelegt wurde.

Verschieben sich die beiden Zeitpunkte, zu denen im Rahmen des Swiss Life-Spurwechselassistenten in das nächstrisikoärmere Anlageportfolio gewechselt wird analog, wenn der geplante Rentenbeginn verschoben wird?

• Ja, beide Zeitpunkte sind immer vom neuen geplanten Rentenbeginn rückgerechnet zwei Jahre bzw. zehn Jahre entfernt

Welche Einflussmöglichkeiten hat der Kunde im Rahmen des Swiss Life-Spurwechselassistenten?

• Der Kunde behält jederzeit die Möglichkeit, von den Empfehlungen des Swiss Life-Spurwechselassistenten abzuweichen.
• Über das Prüfungsergebnis informieren wir den Kunden stets vorab, dieser kann dann unserer Empfehlung widersprechen.

Wenn die Beitragszahlungsdauer z. B. bis zum Alter von 18 Jahren gewählt wird: Kann ab dem Alter von 18 Jahren dann die Beitragszahlungsdauer verlängert werden und können später auch Zuzahlungen geleistet werden?

• Ja, die Beitragszahlungsdauer kann bis zum Alter von 88 Jahren (Basisrente 85 Jahre) verlängert werden – und das weiterhin zu den ursprünglichen Rechnungsgrundlagen.
• Zuzahlungen sind selbstverständlich im Rahmen der jeweiligen Regelungen immer möglich.

Löst die Verlängerung der Beitragszahlungsdauer eine erneute Provisionszahlung aus?

• Ja, dies führt zu einer neuen Bewertungssumme. Der Bewertungszeitraum ist insgesamt gedeckelt auf das Alter von 67 Jahren und auf 40 Jahre Laufzeit.

Wann ist der früheste Beginn für die lebenslange (Teil)Verrentung?

• 50 Jahre (Basisrente 62 Jahre)

Wann ist der späteste Beginn für die lebenslange Rentenzahlung?

• 88 Jahre (Basisrente 85 Jahre)

Muss stets das gesamte Kapital verrentet werden?

Nein, hier ist der Kunde völlig flexibel:

• Es sind beliebig viele Teilverrentungen ab dem vollendeten 50. Lebensjahr möglich, sofern die erforderliche Garantierente in Höhe von 100 Euro mtl. je Teilverrentung erreicht wird und das verbleibende Vertragsguthaben 2.500 Euro nicht unterschreitet.

Wie hoch ist die erforderliche Mindestrente pro Teilverrentung?

• Voraussetzung für eine Teilverrentung ist eine erreichbare Garantierente von mtl. 100 Euro.

Sind Teilauszahlungen als lebenslange Rente, als Auszahlplan oder als Kapitalzahlung möglich?

• Es sind Teilverrentungen oder Teilentnahmen (Kapital) möglich.

Werden mehrere parallel laufende Teilverrentungen in einer Rentenauszahlung überwiesen?

• Ja, mehrere Teilverrentungen fassen wir grundsätzlich in einer Auszahlung zusammen.

Besteht die Möglichkeit eines Auszahlplans, also einer zeitlich begrenzten Rentenzahlung?

Nein, diese Möglichkeit ist nicht vorgesehen.

Wird das Vertragsguthaben zum Rentenbeginn automatisch in das Sicherungsvermögen überführt?

• Zum Start der fondsgebundenen Rentenbezugsphase findet keine automatische Umschichtung des gesamten Vertragsguthabens in das Sicherungsvermögen statt. Stattdessen bleibt der Kunde auch in der Rentenphase überwiegend in Fonds investiert und kann bei positiven Kapitalmarktentwicklungen unmittelbar in Form einer steigenden Gesamtente profitieren.

Sind Zuzahlungen in der Rentenphase möglich?

• Ja, bis zu 50.000 Euro p.a. zu den zum Zuzahlungszeitpunkt gültigen Rechnungsgrundlagen
  

Ist eine Teilentnahme nach Rentenbeginn möglich und zu welchen Gebühren (Nur Schicht 3)?

• Selbstverständlich kann der Kunde auch im fondsgebundenen Rentenbezug Kapital entnehmen. Die konkreten Gebühren hängen vom Alter zum Entnahmezeitpunkt, von der Höhe der Entnahme und vom Guthaben zum Entnahmezeitpunkt ab. Zum Zeitpunkt einer gewünschten Entnahme lassen wir dem Kunden vorab einen entsprechenden Vorschlag zukommen.

Was ist die Folge einer Teilentnahme im Rentenbezug?

• Die Garantie- und Gesamtrente werden in etwa im selben Verhältnis reduziert.
• Der Kunde wird über die konkreten Auswirkungen informiert, bevor die Entnahme durchgeführt wird.

Wie ist der garantierte Rentenfaktor definiert?

• Der zu Vertragsbeginn vereinbarte garantierte Rentenfaktor wird auf Basis der Sterbetafel DAV 2004 R und dem jeweils gültigen Rechnungszins berechnet und entspricht 75 % des Rentenfaktors, der sich aus diesen Rechnungsgrundlagen ergibt.
• Dieser Rentenfaktor ist „hart garantiert“ und dient dazu, um zum Rentenbeginn aus dem dann tatsächlich vorhandenen Vertragsguthaben eine Garantierente zu ermitteln.
• Die Gesamtrente hingegen wird vertragsindividuell jährlich neu anhand der aktuellen Kapitalmarktsituation und des noch vorhandenen Vertragsguthabens ermittelt.

Gibt es eine „Treuhänder-Klausel“, die eine Änderung des garantierten Rentenfaktors zulässt?

• Nein, die ausgewiesenen Rentenfaktoren sind garantiert und können nicht gesenkt werden.
• Zusätzlich profitiert der Kunde bei einer Teil- oder Vollverrentung von der Günstigerprüfung zum Rentenbeginn: Wir prüfen hierbei, ob die bei Vertragsschluss gültigen Rechnungsgrundlagen oder die aktuellen Rechnungsgrundlagen zum Rentenbeginn vorteilhafter sind – der Kunde erhält immer den höheren Wert.

Kann sich der garantierte Rentenfaktor auch bei besserer Zinsentwicklung bis zum Rentenbeginn erhöhen?

• Ja, durch unsere obligatorische Günstigerprüfung.
• Wir prüfen hierbei, ob die bei Vertragsschluss gültigen Rechnungsgrundlagen oder die aktuellen Rechnungsgrundlagen für die Verrentung vorteilhafter sind – der Kunde erhält immer den höheren Wert.

Welche Formen der Todesfallabsicherung werden im Rentenbezug angeboten?
Im Rentenbezug werden folgende Formen angeboten:

• Rentengarantiezeit
• anteilige Kapitalrückgewähr (Schicht 3) / anteilige Kapitalverrentung (Schicht 1)

Wie lange ist die Rentengarantiezeit?

• Eine Rentengarantiezeit kann maximal bis zum vollendeten 90. Lebensjahr der versicherten Person eingeschlossen werden.
• Die Mindestdauer beträgt 5 Jahre.
  

Wie wird die Höhe der Gesamtrente jährlich neu festgelegt?
Die Höhe der Startrente zum Rentenbeginn wird anhand der Rechnungsgrundlagen (Sterblichkeit und Kapitalmarkterwartung) und der aktuellen
Höhe des Vertragsguthabens festgelegt. Die Gesamtrente wird dabei jährlich für das gesamte Folgejahr festgesetzt. Zwischenzeitliche Kapitalmarktschwankungen beeinflussen somit die Höhe der Gesamtrente während des laufenden Jahres nicht. Das bedeutet, dass die Gesamtrente in Abhängigkeit von der Kapitalmarktentwicklung jährlich zum Stichtag steigen oder fallen kann.

Welche Rolle spielt der bei Vertragsbeginn garantierte Rentenfaktor für die Bildung der Gesamtrente?
Keine. Der garantierte Rentenfaktor dient ausschließlich der Ermittlung der Höhe der garantierten Rente bei Rentenbeginn.
Die Höhe der Gesamtrente wird jährlich anhand der Rechnungsgrundlagen (Sterblichkeit und Kapitalmarkterwartung) und der aktuellen Höhe des Vertragsguthabens festgelegt.

Kann die Gesamtrente auf das Niveau der Garantierente sinken?
Kann es zudem sein, dass die Rente eines hochbetagten Kunden allein deswegen auf die Garantierente sinkt, weil das Kapital im Vertrag „verbraucht“ ist?
Genau hier zeigt sich der klare Unterschied zu einem Auszahlplan/Entnahmeplan über z. B. Investmentfonds. Bei einem Auszahlplan wird bei regelmäßiger Entnahme das kundenindividuelle Kapital auf einzelvertraglicher Basis irgendwann aufgrund des fortgeschrittenen Alters des VN aufgezehrt sein. Dies ist bei einem Leibrentenprodukt – unabhängig davon, ob klassischer Rentenbezug oder fondsgebundener Rentenbezug – aus Kundensicht nie der Fall, da über den Ausgleich im Kollektiv stets eine lebenslange Rentenzahlung gewährleistet ist. Speziell beim fondsgebundenen Rentenbezug wird die Höhe der Gesamtrente jährlich anhand der Rechnungsgrundlagen (Sterblichkeit und Kapitalmarkterwartung) und der aktuellen Höhe des Vertragsguthabens neu festgelegt.
Insoweit sind ausschließlich die Kapitalmarkterwartung, die Sterblichkeit und die Höhe des noch vorhandenen Vertragsguthabens die entscheidenden Faktoren, ob sich die Gesamtrente der Garantierente annähert – nicht das Alter.
Übrigens: Auch hier besteht nahezu kein Unterschied zur klassischen Verrentung: Bei schlechter Kapitalmarktentwicklung wird bei der klassischen Verrentung ein teildynamischer Überschuss-Sockel i.d.R. gekürzt– die teildynamische Gesamtrente nähert sich dann ebenfalls der Garantierente an.

Wird das Basis-Investment auch im Rentenbezug mit der jeweils deklarierten Überschussbeteiligung verzinst?
Ja.

Hätte man den Rentenbezug auch ohne Garantierente gestalten können?
Nein, denn für die steuerliche Anerkennung als Rentenversicherung sind ein garantierter Rentenfaktor und konstante (oder steigende) Rentenleistungen erforderlich. Dies wird durch die garantierte Rente sichergestellt.

Welche Rechnungsgrundlagen werden im Todesfall für die Ermittlung der Renten an die Hinterbliebenen herangezogen?
Es gelten die dann für Neuabschlüsse gültigen Rechnungsgrundlagen.

Wie lange sind Zuzahlungen im Rentenbezug möglich?
Zuzahlungen sind jederzeit bis zum Alter von 85 Jahren möglich. Dabei dürfen die Zuzahlungen eines Versicherungsjahres in der dritten Schicht 50.000 Euro (analog zur Aufschubdauer) und in der ersten Schicht die steuerlichen Förderhöchstbeträge nicht übersteigen. Eine Zuzahlung muss 14 Tage vor dem gewünschten Zuzahlungstermin (ein Monatserster) bei Swiss Life angemeldet werden.

Löst eine Zuzahlung im Rentenbezug einen Courtage-/Provisionsanspruch beim Abschlussvermittler aus?
Eine Zuzahlung im Rentenbezug löst eine (ungekürzte) Provisionszahlung aus.

Wie ist das Prozedere bei Entnahmen während des fondsgebundenen Rentenbezugs?
Entnahmen müssen drei Monate vor dem gewünschten Entnahmetermin (ein Monatserster) angemeldet werden.
Die Entnahmen sind auf die Höhe der zum Entnahmezeitpunkt versicherten Todesfallleistung begrenzt und die verbleibende garantierte Rente muss mindestens 600 Euro jährlich betragen.
Für die Abrechnung wird der Fondskurs zum Entnahmestichtag herangezogen (nicht der Kurs des Anmeldetags der Entnahme).

Ist in Schicht 3 die Ertragsanteilsbesteuerung gewährleistet, obwohl die Gesamtrente schwankt?
Ja, denn eine Ertragsanteilsbesteuerung darf immer dann Anwendung finden,

• wenn es sich dem Grunde nach um eine lebenslange Rente (Leibrente) handelt (Übernahme des biometrischen Risikos durch den Versicherer),
• es sich nicht um eine planmäßig sinkende Rente handelt (Hier wird auf die garantierte Rente abgestellt. Schwankungen aus Überschuss-Beteiligung bzw. Kapitalmarktentwicklung sind daher steuerlich nicht von Bedeutung),
• ein garantierter Rentenfaktor bedingungsgemäß vereinbart ist. (Der garantierte Rentenfaktor berücksichtigt 75 % der bei Vertragsbeginn gültigen Rechnungsgrundlagen. Dies ist aus steuerlicher Sicht völlig ausreichend.)

Im Rentenbezug sind Zuzahlungen möglich. Welche steuerliche Behandlung gilt für den Anteil der Rente, der sich aus der Zuzahlung ergibt?
Die Möglichkeit der Zuzahlung ist von Vertragsbeginn an ein fest vereinbarter Vertragsbestandteil. Daher gilt immer für die Gesamtrente – also auch für den Rentenanteil aus der Zuzahlung – eine einheitliche steuerliche Behandlung. Anwendung findet dabei immer der bei Rentenbeginn bzw. bei Teilverrentungen der zu Beginn einer Teilverrentung festgelegte Ertragsanteil.

Wie ist die steuerliche Behandlung einer Teilverrentung in Schicht 3?

Swiss Life bietet steuerlich betrachtet eine echte Verrentungsmethodik für die Teilverrentung. Es handelt sich dabei um eine planmäßige Rentenauszahlung (und nicht um manuell gesteuerte "kleine Teilentnahmen"). Folglich gilt bei Swiss Life Investo in Schicht 3 die vorteilhafte Ertragsanteilsbesteuerung auch für Teilrenten. Dabei gilt der Ertragsanteil, welcher zum ersten Teilverrentungszeitpunkt ermittelt wird, auch für alle darauffolgenden Teil- oder Vollverrentungen. 

Wie ist die steuerliche Behandlung einer Entnahme während des Rentenbezugs in Schicht 3?

Entnahmen stellen Kapitalleistungen dar, von denen ggf. Kapitalertragsteuer (KESt) einzubehalten ist. Für den fondsgebundenen Rentenbezug gelten dabei grundsätzlich keine Besonderheiten: Es kommen auch hier die für Sofortrenten geltenden Regelungen zur Ermittlung des in dem Entnahmebetrag enthaltenen steuerpflichtigen Ertrags zur Anwendung.

Ist die Option der garantierten Rentensteigerung in diesem Tarif überhaupt sinnvoll?
Die Wahl der Option der garantierten Rentensteigerung führt dazu, dass der Kunde die Gewissheit hat, dass seine Garantierente jährlich steigt. Dadurch sichert er sich zusätzlich gegen die Risiken des Kapitalmarkts ab und schafft gleichzeitig einen Inflationsausgleich.
Andererseits hat dies zur Folge, dass die Gesamtrente zu Rentenbeginn geringer ausfällt. Dies ist beim klassischen Rentenbezug analog der Fall.
Außerdem führt die permanent wachsende Garantie beim fondsgebundenen Rentenbezug dazu, dass ein zunehmend geringeres Fondsinvestment möglich ist und dadurch die Erhöhungen der Gesamtrente moderater ausfallen.

Welche Kosten entstehen bei einer Entnahme, Kündigung oder Beitragsfreistellung?

• Grundsätzlich verzichtet Swiss Life Investo während der Anspardauer auf einen Stornoabzug.
  Die Bearbeitungsgebühren betragen für die einzelnen Geschäftsvorfälle:
  - Erste Entnahme je Kalenderjahr: kostenlos
  - Ab der zweiten Entnahme je Kalenderjahr: 40 Euro
  - Kündigung: 80 Euro
  - Unbefristete Beitragsfreistellung: 80 Euro
  - Befristete Beitragsfreistellung: kostenlos

Wie hoch sind die Kosten für den "Versicherungsmantel"?

• Die Kosten des Vertrags sind im Allgemeinen abhängig von Beitrag, Laufzeit und Fondsauswahl. Ohne Betrachtung der Fondskosten betragen die Effektivkosten des reinen Versicherungsmantels im Schnitt etwa 1,2 %.

Ist ein abweichender Versicherungsnehmer zulässig?

• Ja, Versicherungsnehmer (VN) und Versicherte Person (VP) können grundsätzlich abweichen.
• Auch juristische Personen als VN sind zulässig.

Wie viele Versicherungsnehmer sind pro Vertrag möglich?

• Je Vertrag ist ein Versicherungsnehmer zulässig.

Was passiert, wenn die Beitragsbefreiung bei BU mitvereinbart wurde, der Kunde nun den Beitrag erhöhen möchte und die vereinfachte Gesundheitsprüfung zu dem Ergebnis kommt, dass aus gesundheitlichen Gründen eine Erhöhung nicht möglich ist?

• Hier macht es Sinn, dass die gewünschte Erhöhung in einem Neuvertrag ohne BUZ-Beitragsbefreiung durchgeführt wird.

Bis zu welchem Steigerungssatz im Rahmen der "Beitragsbefreiung Plus" (garantierte dynamisch Beitragsbefreiung im BU-Fall) kann die BUZ-B mit vereinfachter Gesundheitsprüfung beantragt werden?

• Wie bei Swiss Life üblich bis 10 %.

Gibt es eine Pflege-Rentenoption oder sonstige Optionen?

• Nein, auf kostenintensive Zusatz-Optionen wurde bewusst verzichtet, da die Police primär kostengünstig und flexibel ausgestaltet sein soll.