Konjunktur und Finanzmärkte April 2020

SLAM - 09.04.2020

Der monatliche Ausblick zeigt, wie das Economic Research Team von Swiss Life Asset Managers die jüngsten Entwicklungen an den Finanzmärkten und in der Volkswirtschaft beurteilt. Beim Thema Asset Allokation zeigen die Kollegen von Swiss Life Asset Managers auf, wie sie sich bei den für Drittkunden verwalteten Mandaten und kollektiven Anlagegefässen positioniert haben.

Finanzmärkte

  • Zinsen/Obligationen: Der EZB gelingt die Stabilisierung der Kreditspanne auf Anleihen Italiens und Spaniens.
  • Aktien: Verbesserung der medizinischen Nachrichtenlage als entscheidender Meilenstein.
  • Währungen: Zinsdifferential spricht nun nicht mehr für den US Dollar.

Volkswirtschaftliche Entwicklung in den Industrieländern

  • USA: Jähes Ende der längsten Aufschwungsphase in der US Wirtschaftsgeschichte.
  • Eurozone: Coronabonds? Die Eurozone braucht einen Akt der Solidarität.
  • Schweiz: Eng gespanntes Auffangnetz von Geld- und Fiskalpolitik.

Entwicklung in den Schwellenländern

  • Chinas Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal und erholt sich nur allmählich, aufgrund der schwachen globalen Konjunktur.
  • Das Coronavirus breitet sich in den Schwellenländern aus, die unter den eigenen Lockdown-Massnahmen und der schwachen globalen Nachfrage leiden.
  • Der Ölpreisschock stellt insbesondere für ölexportierende Länder eine weitere Belastung dar.
     

Hauptbefunde zur Prognose des Wachstums und der Inflation

  • Unvermittelt steckt die Weltwirtschaft in einer Rezession ungeahnten Ausmasses.
  • Anders als 2008 ist das Problem allerdings bekannt und die geld- und fiskalpolitischen Sicherheitsnetze zur Dämpfung eines nachhaltigen Nachfrageschocks bereits gespannt.
  • Wir gehen im Basisszenario für die zweite Jahreshälfte von einer U-förmigen Erholung aus.

Detaillierter Finanzmarktausblick zum Download:

Zitat von Marc Brütsch, Chefökonom bei Swiss Life:

„Die zögerliche Erholung der Daten aus China bestärkt uns in der Annahme einer U-förmigen Belebung der Weltwirtschaft in der zweiten Jahreshälfte.“